Abstract
Der Unabhängige Staat Samoa gehört, gemessen am Bruttosozialprodukt, zu den 50 ärmsten Ländern der Erde. Auch wenn diese Bewertung zu einseitig ist und eine Klassifizierung nach den Kriterien des Human Development Index (HDI) ein deutlich positiveres Bild zeichnet, ist Samoa seit seiner Unabhängigkeit im Jahre 1962 von ausländischer Hilfe abhängig. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen sicherlich nicht nur in der kolonialen Vergangenheit der Inselgruppe. Die große Entfernung zu den internationalen Handelsrouten und die relative Häufung von Naturkatastrophen sind nur zwei von zahlreichen Faktoren, welche die wirtschaftliche Entwicklung immer wieder behindert haben. Die Europäische Union zählt seit 1970 (Abkommen von Lomé) zu den wichtigsten Partnern Samoas auf dem Gebiet der Entwicklungs-zusammenarbeit und hat – vor allem – auf dem Sektor „Wasserversorgung ländlicher Gemeinden“ erfolgreiche Arbeit geleistet.
The Independent State of Samoa ranks among the poorest nations in the world if measured by its Gross National Product. Even accepting this approach as lopsided and that Samoa looks far healthier if measured by the UN’s Human Development Index it is an undisputable fact that Samoa has been depending on foreign aid ever since becoming independent in 1962. The reasons are manifold and certainly go beyond the archipelago’s colonial past. Considerable distances to major trade routes and relative high susceptibility to natural disasters are just two of many causes. Since 1970 (Lomé Convention) the European Union has been one of Samoa’s most important partners in development cooperation. Particularly with regards to rural water supply this cooperation has been very successful.
Über den Autor
Wolfgang Lichtl, geb. 29.8.1952 in Linz, verheiratet, 3 Kinder. Absolvierte das Studium der Handelswissenschaft (Mag.+Dr., WU Wien) und Kultur- u. Sozialanthropologie (Mag., Uni Wien). Tätig bei Ciba-Geigy, Creditanstalt und Bank Austria und zuletzt als General Manager und CEO der Bank in London. Derzeit freiberuflich tätig.
Inhalt
- Vorwort zur ersten Ausgabe des Pazifik Dossiers von Igor Eberhard
- Einleitung zum Pazifik Dossier von Hermann Mückler
- Impressionen in unterschiedlichen Spiegelungen von Gerda Kroeber-Wolf und Eva Raabe
- Die Entwicklungszusammenarbeit zwischen der EU und dem Unabhängigen Staat Samoa von Wolgang Lichtl
- Buchrezensionen
Carl Oates, Canton Island. Aerial Crossroads of the South Pacific (Hermann Mückler)
Erich Kasten, Body Modification. Psychologische und medizinische Aspekte von Piercing, Tattoo, Selbstverletzung und anderen Körperveränderungen (Igor Eberhard)
Sia Figiel, Where we once belonged (Margit Wolfsberger)
Bob Baxter/ Bernard Clark, Tattoo Road Trip: Two Weeks in Samoa (Igor Eberhard)
Bezug des Dossiers
Dieses Dossier kann unter der nachstehenden Adresse erworben werden:
Österreichisch-Südpazifischen Gesellschaft (OSPG)
c/o Institut für Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie
Universitätsstrasse 7/4. Stock/Zi. B 412
A-1010 Wien, Österreich
Telefonnummer: +43-1-4277-485-08
FAX Nummer: +43-1-4277-9485
E-Mail: ospg@reflex.at
Der Preis des Dossiers beträgt 3 Euro.