Dienstag, 15. Okt. 2013
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Hörsaal A am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie/Universität Wien
Universitätsstr. 7/NIG – 4. Stock, Stiege 1, 1010 Wien
Naturschutz in Melanesien ist nur mit einer starken Einbindung der betroffenen Bevölkerung erfolgreich zu realisieren. In diesem kulturell wie biologisch wohl diversestem Gebiet der Erde treffen traditionelle Landnutzungen und Regierungsformen mit den Herausforderungen und den Strukturen der modernen Welt zusammen. Daraus ergibt sich die in diesem Beitrag zu diskutierende Frage wie man die Bewahrung der natürlichen Ressourcen, die in pazifischen Staaten noch reichlich vorhanden sind in einer immer schneller werdenden Spirale von Übernutzung und Bedarfssteigerung bewerkstelligen kann um vor allem der lokalen Bevölkerung die Leistungen von intakten Ökosystemen zu erhalten. Lokale gemeindebasierte Initiativen mit überregionalen Konzepten zu verschneiden um nachhaltige Lösungen für Mensch und Natur zu erarbeiten sind dabei die größte Herausforderung. Die Arbeit des WWF zum Erhalt der Biodiversität findet somit im Spannungsfeld zwischen kleinsten Gemeindestrukturen und überregionalen politischen Initiativen statt.
Mag. Georg Scattolin hat an der Universität Wien Zoologie studiert. 2009/2010 war er im Auftrag des WWF International für sechs Monate in Papua Neuguinea stationiert und koordiniert heute die internationalen Projekte des WWF Österreich in Lateinamerika, Südostasien und im Südpazifik.
Im Anschluss an die Buchpräsentation und den Vortrag gibt es einen gemütlichen Ausklang in der Stiegl Ambulanz, Campus Uni Wien, Altes AKH, Hof 1 – in der Mitte gelegenes Lokal.