20. Jän. 2015
von Dr. Dominik Schieder
von Dr. Dominik Schieder
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Hörsaal A am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie/Universität Wien
Universitätsstr. 7/NIG – 4. Stock, Stiege 3, 1010 Wien
Der Vortrag will einen Einblick in eine Vergleichsstudie zu sozialen Netzwerken und inter-ethnischen Beziehungen von Fidschi-Insulanern in Japan und England geben. Im Fokus stehen unterschiedliche Migrantengruppen an deren Beispiel diasporische Gemeinschaftsformen dargestellt werden sollen. Migration von Fidschi nach Japan ist ein rezentes Phänomen. Im Gegensatz dazu besteht die fidschianische Diaspora in England aus drei Generationen. In Japan spielt Ethnizität nur eine untergeordnete Rolle in der Formierung sozialer Netzwerke. In England haben sich hingegen mehrere, ethnisch-fragmentierte Subgruppen herausgebildet. Der Vortrag fragt, wie sich diese unterschiedlichen Sozialformen erklären lassen. Der Beitrag baut auf einer Feldforschung, die von März 2012 bis heute mit indigenen Fidschianern, Indo-Fidschianern, Rotumanen und anderen Fidschi-Insulanern in Tokyo und London durchgeführt wird.
Dominik Schieder forscht gegenwärtig mit transnationalen Fidschi-Insulanern (Biographien, multi-ethnische Beziehungen und Rugby) in Europa und Asien. Er ist Visiting Research Fellow am Department of Anthropology an der London School of Economics und seit Oktober 2014 am Frobenius Institut angesiedelt. Dominik Schieder ist stellvertretender Sprecher der RG Ozeanien der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde.
Danach: Gemütliches Beisammensein im Lokal „mittendrin“ in der Vinzirast, Währingerstrasse 19, 1090 Wien.